In diesem Blogbeitrag erfährst Du, wie die Extreme und die Getriebenheit, alles richtig machen zu wollen, mir zum Verhängnis geworden sind.
"Take care of your body and your body will take care of you!"
Dieser Spruch bewegt mich wirklich sehr. So lange habe ich nicht acht auf mich gegeben, mich verglichen, enormen Druck auf mich selbst ausgeübt (hallo Perfektionismus), mir den Umgang mit Essen erschwert, mir Dinge verboten und mich schlecht gefühlt, als ich dann doch mal anders gegessen habe als geplant.
Ich meinte alles richtig zu machen, weil mein Lebensstil ja gesund war; habe jedoch immer mehr abgenommen und auch meine Haare sind immer dünner und weniger geworden.
Innerer Druck, Perfektionismus und Härte mir selbst gegenüber.
Ich war innerlich so gehetzt, dass meine Cortisolwerte im Körper stets erhöht waren. Als ich dann 2021 auf der Waage stand und mir 48kg angezeigt wurden, bin ich selbst erschrocken – immer wieder haben meine Mutter und Bekannte gemeint, ich solle zunehmen. Für mich waren diese Gespräche jedoch einfach nur mühsam. Ich hatte keine Lust, mich jedes Mal rechtfertigen zu müssen, ich wusste ja, dass ich 3 gute Mahlzeiten am Tag esse und mich doch gesund ernähre!
Ich war so davon überzeugt, alles richtig zu machen und habe dabei den wichtigsten Punkt im Ayurveda vernachlässigt – die Individualität.
Die Extreme und die Getriebenheit, alles richtig machen zu wollen, sind mir zum Verhängnis geworden. Eine Ärztin erklärte mir mal, dass das Kursieren von Stresshormonen im Körper, die Funktionalität aller anderen Hormone und Prozesse im Körper beeinträchtigt. Sie haben keine Chance gegen die Stresshormone – wir sind sozusagen im „Fight or Flight Modus“, weshalb anderen Prozessen im Körper keine Aufmerksamkeit geschenkt wird.
Gesund ist nicht gleich gesund!
Auf seinen Körper aufzupassen heißt für mich also nicht nur, sich genügend zu bewegen und sich gesund zu ernähren, sondern sich so zu bewegen und zu ernähren, dass es individuell für Dich machbar ist und Dich wirklich nährt und unterstützt.
- Heute mache ich immer noch Sport, jedoch schaue ich jeden Tag aufs Neue, was ich gerade brauche, um mich ausgeglichen zu fühlen – ob ein gezieltes Muskeltraining, eine herausfordernde Yoga/Pilates Einheit oder vielleicht doch eine leichte Yoga Frequenz/ein Spaziergang in der Natur.
- Ich fühle mich wohl in meinem Körper, habe wieder richtig schönes volles und dickes Haar und gebe acht auf mich. Nervenzusammenbrüche hatte ich schon lange nicht mehr. Ich gebe meinen Gefühlen und Bedürfnissen Raum und lausche den Signalen meines Körpers.
- Ich habe geregelte Mahlzeiten, die mich nähren und mich wohlfühlen lassen, erlaube mir aber auch Zwischenmahlzeiten, wenn mein Körper danach verlangt. Ausnahme-Abende, an denen schwer verdauliche Nahrungsmittelkombinationen gegessen werden, sind toll und werden ohne schlechtes Gewissen zelebriert.
Durch Yoga und Ayurveda darf ich mir immer wieder neu begegnen und mehr über mich erfahren. Das Wissen um die Wirkungsprinzipien im Ayurveda und um meine Konstitution geben mir eine Orientierung, was ich brauche und was nicht. Ich habe erfahren und lernen dürfen, wie sehr Körper, Geist und Seele zusammenhängen – geht es meinem Körper nicht gut, schlägt sich das auch auf meine mentale Gesundheit aus und andersherum. Ich weiß auch, dass ich über meinen Körper (Bewegung, Yoga, Nahrung, Massagen, Behandlungen und Weiteres) Einfluss auf mein emotionales und mentales Wohlbefinden nehmen kann und mache mir das Wissen heute zu Nutzen. Noch nie habe ich mich so gut gefühlt wie jetzt. So kraftvoll und so heilend!
Du kennst das Thema mit dem Perfektionismus, dem inneren Druck und der Härte Dir selbst gegenüber nur zu gut?
Dann melde Dich gerne bei mir und wir schauen, wie ich Dich am Besten unterstützen kann.
Much Love,
Deine Lina